Steuerungsgruppentreffen 04. 04. 2011 Szombathely

Durch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Aktualität der Projektziele und das Engagement der Projekt- und Kooperationspartner wird der Projektname EDUCORB in den Bildungseinrichtungen der Region immer geläufiger. Seit Beginn in 2008 kann der Projektträger, der Regionale Entwicklungsverband Industrieviertel-Projektmanagement zahlreiche bedeutende Ergebnisse aufzeigen und beim letzten Treffen haben die Projektleiter/innen sogar die Möglichkeiten der Fortführung angedacht.

Das Projekt zielt auf die nachhaltige Kooperation von Bildungseinrichtungen in der Region Industrieviertel-Westungarn zur Förderung der sprachlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Kompetenzen der Jugendlichen ab. EDUCORB fördert im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive das Erlernen der regional relevanten Sprachen bereits vom jüngsten Kindesalter an, verstärkt die Kooperation von österreichischen und ungarischen Bildungseinrichtungen und ermöglicht Jugendlichen in der beruflichen Erstausbildung ihre fachlichen und sprachlichen Kenntnisse zu erweitern.

Ungarisch wird in zwei Kindergärten als zweite Sprache geführt und in zahlreichen Schulen wird Ungarisch als Freifach angeboten. Im Rahmen von grenzüberschreitenden Schul- und Kindergartenveranstaltungen wird der Spracherwerb auch in der Praxis gefördert. Jugendliche in der beruflichen Ausbildung haben die Möglichkeit Ferialpraktikum in Ungarn zu absolvieren.

Beim zweiten Steuerungsgruppentreffen, das in Szombathely stattfand, wurden die Vertreter/innen von Schulen, Kindergärten, Kleinregionen, Selbstverwaltungen und der zuständigen Landesabteilungen aus Niederösterreich über die bisherigen Ergebnisse und Aktivitäten informiert. Die positiven Tendenzen des Projekts konnten nicht nur durch statistische Zahlen, sondern auch durch die persönlichen Berichte der Sprachkindergärtnerinnen sowie durch Praxisberichte uber die Auslandspraktika betont werden. Im Anschluss wurden die Sprachenoffensive und zwei bilaterale Kindergartenprojekte aus Niederösterreich vorgestellt, die inhaltliche Anstöße für eine weitere Zusammenarbeit geliefert haben.

Die Teilnehmer/innen wurden am Nachmittag in die aktive Arbeit eingebunden. Ideen und Vorschläge für neue Möglichkeiten der österreichisch - ungarischen Bildungszusammenarbeit wurden im Rahmen des Workshops erhoben. Die eingebrachten Informationen und Vorschläge können zu den vier Tätigkeitsbereichen des Projekts zugeordnet werden: Wissenstransfer, Qualifizierung, innovative Lernmaterialien und Maßnahmen zur Förderung des Spracherwerbs. Diese liefern die Grundlage für ein potentielles neues Projekt. Aus den Ergebnissen kristallisierte sich heraus, dass die Durchgängigkeit des Sprachangebots vom Kindergarten bis zur 8. Schulstufe für beide Länder ein wichtiger Aspekt ist.

Projektmanagerin: Nikolett Raidl (Regionaler Entwicklungsverband Industrieviertel-Projektmanagement), E-Mail: n.raidl@industrieviertel.at