Ferialpraxis in Ungarn

Der Regionale Entwicklungsverband Industrieviertel vermittelte im Juli und August 2006 und 2007 - im Rahmen eines "Leonardo Da Vinci Mobilitätsprojektes" - Praktikumsplätze in West-Ungarn (Plattensee, Keszthely und Kehidakustány).
Insgesamt 18 Schüler/innen aus den Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen des Industrieviertels - HLW Frohsdorf, HLA Baden, HAK Wr. Neustadt und HLW Wr. Neustadt -nahmen an dem dreiwöchigen Praktikum teil. Das Praktikum wurde in 5 Aufnahmeeinrichtungen absolviert: Thermalbad, Touristeninformationsbüro, Balaton Museum, Schlossmuseum und Kongresszentrum.

Die Reise- und Versicherungskosten, eine Aufenthaltskostenpauschale (Tagesgeld: 17,- €) sowie eine sprachliche und kulturelle Vorbereitung wurden vom Leonardo Da Vinci Projekt bezahlt. Als europaweite Anerkennung des Praktikums, als Mobilitätsnachweis wird für die Jugendlichen der Europass ausgestellt.
Den Praktikant/innen wurde zusätzlich die Möglichkeit angeboten, bei der NÖ Landesakademie ein Auslandsstipendium in der Höhe von 300,- € zu beantragen.

Die Aufgaben der Teilnehmer/innen umfassten die Veranstaltungsorganisation, Unterstützung bei Bereitstellung notwendiger Informationen für die Gäste, Museumsführungen, Mitwirkung in Workshops zur Unterhaltung der Besucher oder Arbeiten an der Rezeption und im Küchen- und Servicebereich.

Die sprachliche Ausbildung in den Schulen (Ungarisch) und praktischen Erfahrungen in Ungarn bedeuten für die Teilnehmer/innen eine Zusatzqualifikation und einen Wettbewerbsvorteil auch am heimischen Arbeitsmarkt.

Weitere Informationen:
Mag. Katalin Palfi, Projektbetreuung USP
Regionaler Entwicklungsverband Industrieviertel
Regionalmanagement-Büro Industrieviertel
A - 2801 Katzelsdorf, Schlossstraße 1
Tel.:+43 2622 27156-17
Fax:.+43 2622 27156-99
Mobil: +43 676 6691389
E-Mail: k.palfi@industrieviertel.at
www.industrieviertel.at

Sommercamp

Das ungarische grenzüberschreitende Interreg-III-A-Projekt „Kontakte zwischen Österreichischen und Ungarischen SchülerInnen in der jeweiligen Fremdsprache“ wurde von der Zalakar Regionale Innovationsvereinigung mit Sitz in Zalaszentgrót (Ungarn) initiiert.
Österreichische Schüler/innen im Alter von 8–14 Jahren hatten die Möglichkeit, an den Feriencamps/Ferientagen teilzunehmen, wobei die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Ausflüge durch den ungarischen Projektpartner (Interreg Kleinprojektefonds) finanziert wurden.
Die Hin- und Rückreisekosten der Feriencamps nach Ungarn (mit bestelltem Reisebus) wurden von der NÖ Landesakademie aus dem „Fitnessprogramm“ gefördert.

Kultur- und Freizeittage in Zalacsány

Im Rahmen des Projektes USP wurden von 22.–24. Juni 2007 die Fremdsprachenkenntnisse der ungarischen und österreichischen Schüler/innen (sekundäre Schulstufe) beim Freizeit- und Kulturcamp in Westungarn vertieft. 27 österreichische Schüler/innen in Begleitung von zwei Ungarisch-Lehrerinnen aus Niederösterreich hatten die Möglichkeit, an den Aktivitäten teilzunehmen. Die Jugendlichen lernten nicht nur die ungarische Sprache, sondern auch die Kultur und Gewohnheiten der benachbarten Nation kennen. Verschiedene gemeinsame Freizeitprogramme bereicherten das Wochenende, wie Besichtigung des Stiftes in Tihany, Ausflüge nach Szigliget und Balatonfüred, Badeprogramm am Balaton und in der Therme Kehidakustány, Kutschenfahrt, Reiten, Bogenschießen und Lagerfeuer.

Kreativcamp in Kehidakustány

Von 2.–6. Juli 2007 wurden im Kreativcamp in Kehidakustány die Ungarisch--Kenntnisse der 8 teilnehmenden österreichischen Schüler/innen und die Deutsch-Kenntnisse der ungarischen Schüler/innen durch gemeinsames Basteln und Freizeitaktivitäten verbessert. Vormittags übten sich die Kinder in handwerklichen Tätigkeiten wie Töpferei, Glasmalerei, Serviettentechnik, Korbflechten und Trockenblumenbinden. Verschiedene gemeinsame Freizeitprogramme sorgten dann nachmittags bzw. abends für gute Laune und Spaß: Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Gegend, Ausflüge, Badeprogramm im Thermalbad Kehidakustány und Theaterbesuch an der Freilichtbühne in Zalacsány.

LehrerInnenseminar in Hollabrunn

Zum 3. Mal wurde dieses Seminar für die UngarischlehrerInnen in NÖ in Kooperation mit dem Pädagogischen Institut Hollabrunn organisiert. Das Thema diesmal: „Grammatik und Wortschatzerweiterung im Ungarisch Unterricht“.
Zusatzmaterialien von Mag. Katalin Blaskó können hier abgerufen werden:
Domino · Grammatik (öffnet jeweils ein neues Verzeichnisfenster)

5. Übungsfirmenmesse in Hollabrunn

Im Rahmen von Übungsfirmen simulierten SchülerInnen aus dem Industrieviertel, Ungarn und der Slowakei grenzüberschreitende Wirtschafts-Deals.

Am 21. November fand die 5. Niederösterreichische Übungsfirmenmesse in Hollabrunn statt – diesmal grenzüberschreitend mit Unterstützung durch den Regionalen Entwicklungsverband Industrieviertel organisiert.

Schüler/innen aus 13 Berufsbildenden (Höheren) Schulen des Industrieviertels *), sowie aus jeweils vier Schulen in Ungarn und der Slowakei hatten die Möglichkeit, bereits mit 16 Jahren ihre ersten Geschäftskontakte mit Firmen aus den „neuen Märkten“ zu knüpfen. Es wurden Produkte beworben, Anbote erstellt, Waren bestellt – fiktiv, aber der Realität entsprechend.
Die Schüler/innen haben mit dieser Praxis einen wichtigen Vorsprung in Hinblick auf ihre zukünftige berufliche Laufbahn am gemeinsamen Arbeits- und Wirtschaftsraum in der Grenzregion Österreich-Westslowakei-Westungarn erworben. Der Umgang mit der Fremdsprache und mit ungewohnten Gepflogenheiten im Geschäftsalltag wurde so von Anfang an als selbstverständlich erlebt. Übungsfirmen sind wichtige praxisnahe Instrumente, mit denen in Handelsakademien und wirtschaftlichen Schulen echte Geschäftsabläufe simuliert werden. Im grenznahen Industrieviertel sind dabei grenzüberschreitende Übungsfirmen von besonderer Wichtigkeit.

*) mit Übungsfirmen aus der HAK Wiener Neustadt, Modeschule Wr. Neustadt, HLW Sta. Christiana Frohsdorf, HAK Neunkirchen, HBLW Biedermannsdorf, HBLW Baden, HAK Baden, HLA Baden, HAK Bruck an der Leitha.

Sprachwettbewerb „Sprechen ohne Grenzen“

Der Regionaler Entwicklungsverband Industrieviertel und das NÖ Landesjugendreferat organisierten im Rahmen des Projektes USP einen Sprachwettbewerb in Ungarisch in der HLA Baden mit anschließender Preisverleihung, Projektpräsentation sowie Beiträgen seitens des Landes NÖ und der NÖ Industriellenvereinigung.

Eingeladen wurden die DirektorInnen aller niederösterr. Schulen, die Ungarisch anbieten, sowie je 4 SchülerInnen in Begleitung ihrer Ungarisch-LehrerInnen.
Der Sprachwettbewerb fand von 9–11 Uhr in Form eines Stationen-Wettbewerbes statt, wobei pro Altersgruppe 3 Stationen zu absolvieren waren. Die SchülerInnen einer Schule bildeten jeweils eine Gruppe und lösten gemeinsam die spielerischen Aufgaben, die altersgerecht von den Ungarisch-LehrerInnen des Industrieviertels konzipiert und betreut wurden. Sie behandelten verschiedene Themenbereiche wie Sport, Musik, Geographie oder Sprache des Nachbarlandes.
Für die 26 teilnehmenden Volksschulkinder wurde ein Rahmenprogramm mit Basteln (Keramikfahnen in den Farben der zwei Nationen anmalen) und ungarischem Volkstanz mit Live-Musik angeboten.

Im Anschluss an den Wettbewerb sprachen Gastgeber Prof. Mag. Thomas Douschan (Direktor der HLA Baden), Hr. Wofgang Jutterschnig (NÖ Landesjugendreferat) und Mag. Michaela Roither (Geschäftsführerin der NÖ Industriellenvereinigung) über die Vorteile der Ungarisch-Sprachkenntnisse. Danach wurde das USP Projekt präsentiert sowie das Leonardo Da Vinci-Mobilitätsprojekt „Ferialpraxis in Ungarn“ vorgestellt.
Nach der Preisverleihung gab es Mittagsbuffet für alle.

Budapestreise

SchülerInnen aus dem Industrieviertel nahmen im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive an einer einwöchigen Sprach- und Kulturreise in Budapest und Umgebung teil.
Die Reise wurde vom NÖ Landesjugendreferat in Kooperation mit dem Regionalen Entwicklungsverband Industrieviertel organisiert. Die Jugendlichen besuchten einen Ungarisch-Kurs und konnten bei ihrem Aufenthalt Land und Leute kennen lernen.
Das Programm war vielfältig: Budapest-Rundfahrt, Besichtigung des Parlaments, Empfang im Haus der Komitats-Verwaltung und Besuch des berühmten Marzipanmuseums in Szentendre.

Sommercamps

Im Sommer 2006 wurden folgende Feriencamps angeboten:

Kultur und Freizeittage in Zalacsány (8.–10. Juli)
Programm: Reitvorstellungen, Reiten, Kutschenfahrt, Bogenschießen; Kulturveranstaltungen auf der Freilichtbühne am See mit Musik- und Tanzdarstellungen. Tagesausflüge nach Tihany (Besichtigung des Stiftes) und nach Sümeg (Besichtigung der Burg, Burgspiele)

Umwelt- und Naturschutzcamp in Sarród, Kócsagvár im Nationalpark Fertö-Hanság (10.–15. Juli 2006)
Ziel des Camps: durch geführte Wanderungen und Fahrradtouren die Landschaft des Nationalparks Neusiedlersee auf der ungarischen Seite kennen zu lernen. Im Rahmen von Workshops wurde den Kindern die Bedeutung des Naturschutzes nahe gebracht.